Freitag, 10. Juni 2011

Tag 14: Die Sonne brennt!

Gefahrene km: 394
Wetter: Sonne 30 Grad

Ich hab tatsächlich die Fähre um 6Uhr gekriegt. Nicht zu fassen.
Wolfgang, der Moppedfahrer aus Hamburg, ist auch um 4:30 aufgestanden um die Fähre zu bekommen.
Da gibt's nix zu deuteln aber er hat seine Sachen doch viel schneller eingepackt bekommen als ich. Ich muss da wohl noch an meiner Technik feilen.
Wolfgang meinte auch noch das ich ja wohl richtig gut geschlafen hätte nach der Lautstärke zu urteilen. Aber da hat er sich bestimmt vertan... Er meinte bestimmt den Nachbarn. :-)
Wir waren also pünktlich am Fährhafen wo uns unverzüglich mitgeteilt wurde das die Fähre heute 45 Minuten später fährt weil noch was am Motor gemacht werden müsse. Zündkerzen austauschen oder so... keine Ahnung.
Dann ging's aber wirklich los und die Fähre legte einen Zacken zu und wir holten immerhin die Hälfte der verlorenen Zeit wieder rein.
In Bodo angekommen trennten sich Wolfgangs und meine Wege. Er wollte noch etwas der Küste entlang während ich lieber über die E6 Kilometer machen wollte.
Einige haben mit abgeraten in dem Teil Norwegens über die E6 zu fahren weil das langweilig wäre.
Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Der Weg geht erst an einem Fjord entlang um dann, nachdem man über eine sehr kurvige Gegend Höhenmeter gemacht hat, auf einer fantastischen ca. 30-40km langen Hochebene zu landen. Unglaublich schön diese Hochebenen mit ihren Schneezungen und kleinen Flüssen und Bächen.
Dazu das tolle Wetter. Es passte einfach alles.
Auf dieser Ebene überschreitet man auch wieder den Polarkreis.
An dem dafür obligatorischen Souvenierladen standen auch mehrere Moppedfahrer die auf dem Weg zum Nordkap sind.
Ehemalige Einzelfahrer die jetzt ein paar Kilometer zusammen fahren.
Einer von denen hatte sein Mopped, eine Honda CBR1000xx, noch mehr bepackt als ich meine. Dachte das geht garnicht:-)
Dann gings wieder runter und es folgten ca 250km Kurvenwetzen durch einen tollen Nationalpark.
Links neben der Straße fließt ein sehr wilder Fluss mit Stromschnellen und Wasserfällen das es garnicht so einfach war sich auf die Straße zu konzentrieren.
Gegen 17 Uhr war ich dann schon recht erschöpft von den hohen Temperaturen (ich hab sogar den Windschild des Moppeds ganz nach unten gestellt um etwas Kühlung zu bekommen, das hab ich noch nie vorher gemacht) das ich auf einen schönen Campingplatz
eingekehrt bin.
Die Besitzerin hier hat mir 2 Flaschen alkoholfreies Bier geschenkt...Nicht zu fassen...
Der Platz liegt direkt am Fluss der ganz schön laut ist.
Trondheim ist noch ca 350km entfernt bis dahin müsste ich es morgen schaffen.

So die ersten 2 Wochen sind rum.
Bin sehr gespannt wie es weitergeht. Die Gletscher kommen ja noch im Süden.
Ich versuche eventuell auch schon an einem Mittwoch oder Donnerstag wieder zu Hause zu sein.
Nur das Wochenende bevor ich wieder arbeiten muss das reicht mir wohl nicht um wieder runter zu kommen.
Aber mal sehen. Is ja noch lang hin :-)))







—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

Position:E6,,Norwegen

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